WoW: DpS und Heiler sind überbewertet! 5 Tanks schaffen +25 Tazavesh InTime!

Tanks sind für eine Dungeon-Gruppe in WoW notwendig - das dürfte jedem klar sein. Normalerweise spielen aber auch Heiler und Schadensausteiler eine relevante Rolle. Eine Gruppe aus fünf erfahrenen Tanks hat aber gezeigt, dass man auch einwandfrei ohne zurechtkommt und hat mal eben einen +25 Tazavesh im Zeitlimit geschafft.

Gegen Ende einer Saison in WoW spielen Raids und Dungeons kaum noch eine Rolle für die eigene Ausrüstung und man hat alle Inhalte schon mehrfach gesehen. Damit keine Langeweile aufkommt, suchen sich viele Spieler andere Beschäftigungen. Mal sind das andere Spiele, mal aber auch besondere Herausforderungen innerhalb von WoW. So wie eine Gruppe aus fünf Tanks, die beschlossen hat, trotz ihrer Rollen gemeinsam Mythisch-Plus-Dungeons zu spielen und damit erfolgreicher war, als sie anfangs dachten.

Und so wurden die Schlüsselsteine, die sie gemeinsam spielten, immer höher und höher. Das Ganze gipfelte letztlich darin, dass sie Tazavesh: Wundersame Straßen auf Stufe 25 innerhalb des Zeitlimits abschlossen und dabei sogar noch Zeit übrig hatten.

Mythisch-Plus-Tazavesh +25 InTime

Die auftauchenden Probleme waren erstaunlicherweise weder das Überleben der Tanks, noch die nötige DpS - obwohl Letztere natürlich irgendwann die Höhe des Schlüsselsteins begrenzt. Es waren die Mechaniken der Bosse. Normalerweise sind Tanks von einigen Mechaniken ausgenommen, da sie die Kämpfe enorm erschweren würden. Stellt euch beispielsweise vor, Xav der Unbesiegte im Theater der Schmerzen würde den Tank in die PvP-Prüfung werfen?

Wenn aber nur Tanks in der Gruppe sind, gelten diese Limitierungen nicht mehr. Und dann kann es passieren, dass der aktive Tank mit irgendwelchen Mechaniken zurechtkommen muss, für die er eigentlich ungeeignet ist.

Da das Mythisch-Plus-System mit einem Tank, einem Heiler und drei Schadensausteilern rechnet, schafft es immer nur einer der Tanks auf den Endbildschirm. Zwar sind vier weitere Tanks da, die abspotten können, was aber nur suboptimal klappt. Denn die anderen konzentrieren sich zu dem Zeitpunkt darauf, ihren Schaden zu optimieren oder mit kleinen Heilungen zu helfen.

Der größte Knackpunkt war aber, dass keine der Klassen Magie entfernen kann, was klassischerweise Aufgabe des Heilers ist. Dadurch wurden einige Dungeons oder gängige Route unmöglich.

Dabei setzte die Gruppe interessanterweise nicht auf einen Blut-Todesritter, die bei solchen Aktionen ohne Heiler meist zu ersten Wahl gehören. Stattdessen sahen wir vier andere Tank-Klassen.

• Ein Wächter-Druide - für Inkarnation und zum Entfernen von Debuffs und Wut-Effekten
• Ein Schutz-Krieger - für hohen Einzelzielschaden und guten Execute
• Ein Schutz-Paladin - für kleine Heilungen und gute Utility (wie Segen des Schutzes)
• Zwei Rachsucht-Dämonenjäger - für die nützlichen Siegel, Kontrolleffekte und hohen Schaden

Die Dämonenjäger ersetzen gewissermaßen die Schadensausteiler. Denn sie verlieren aufgrund des Klassendesigns nahezu keine DpS, wenn sie nicht aktiv tanken.

In Season 4 wollen die fünf Tanks ihr kleines Projekt übrigens fortführen und streben sogar nach Höherem. Sie wollen in ihrer reinen Tank-Konstellation den Titel der 0,1 Prozent der besten Dungeon-Spieler erringen. Dafür tauschen sie einen der Dämonenjäger gegen einen weiteren Krieger aus, da in Season 4 viele reine Single-Target-Bosse warten. Wir sind gespannt, ob sie damit Erfolg haben. Gefallen euch solche Aktionen oder zeigt so etwas in euren Augen nur das unzulängliche Balancing innerhalb von WoW?

Quelle: Buffed